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Erneuerbare Wärme - Die Wärmewende

Wärmewende

Was bedeutet Wärmewende?

Als Wärmewende bezeichnet man den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung im Wärmesektor. Das bedeutet: weg von endlichen, fossilen Energieträgern (Kohle, Öl, Gas) hin zu "unendlichen", regenerativen Energieträgern wie Sonne, Wind, Wasserkraft. Die Wärmewende ist daher Teil der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende. Eine nachhaltige Versorgung mit Wärme soll nicht nur klimaverträglich, sondern für Verbraucherinnen und Verbraucher auch sozialverträglich und finanziell tragbar sein.
Es gibt mehrere Hebel für eine Wärmewende: Gebäudesanierung, Energieeffizient bauen, Prozesse optimieren, Erneuerbare Energien nutzen, Kraft und Wärme gemeinsam erzeugen.

Wärmeschutz zahlt sich aus

Investieren Hausbesitzer in einen guten Wärmeschutz, lässt sich viel Heizenergie sparen. Allein die Dämmung von Fassade, Dach und Keller kann eine Ersparnis von gut 40 Prozent bringen. Werden zusätzlich die Fenster ausgetauscht und Heizung sowie Warmwasserbereitung auf einen neuen energetischen Stand gebracht, kommen weitere 30 bis 40 Prozent Einsparungen hinzu.

Ein wichtiger Grund für den Umstieg auf treibhausgasfreie oder zumindest -arme Alternativen ist der ab 2021 zu entrichtende CO2-Preis. Werden zu Beginn 25 Euro pro Tonne emittiertem CO2 festgesetzt, soll der Preis bis 2025 schrittweise auf 55 Euro ansteigen

CO2

Was tun wir?

Die Verbandsgemeinde tauscht in allen ihren Gebäuden nach und nach  Öl- und Gasheizungen aus und ersetzt sie durch Heizungen mit erneuerbaren Energieträgern.
In der Ortsgemeinde Otterbach versorgt ein Hackschnitzelheizwerk das Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde, die Grundschule, die Sporthalle, die evangelische KITA und viele andere Gebäude mit Wärme aus Holz. Ein Großteil der Schulen hat bereits auf Holzpelletsanlagen umgestellt. Auch in den Grundschulen in Schallodenbach und Katzweiler wurden bereits die Öl- bzw. Gaskessel entfernt und durch Holzpelletsanlagen ersetzt. Als nächstes stehen die Grundschulen in Olsbrücken und Niederkirchen zur Umrüstung an.

Bis 2025 wollen wir alle Gebäude auf erneuerbare Energien umgestellt haben.

Hackschnitzelheizung


Was können Sie tun?

Je nach Alter und Dämmung eines Gebäudes sind nur bestimmte Heizungstypen möglich. Aber es gibt für jedes Haus eine Lösung mit erneuerbaren Energien. Heute stehen in den meisten Haushalten noch immer veraltete Öl- und Gasheizungen. Das Gebäudeenergiegesetz sieht vor, dass Ölheizkessel ab 2026 grundsätzlich nicht mehr eingebaut werden dürfen. Zudem gibt es eine Austauschprämie in Höhe von bis zu 45 Prozent, wenn ein klimaschonendes Modell angeschafft wird. Auch gut zu wissen: In den bestehenden Förderprogrammen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren sowie den Beratungsprogrammen sind die Fördersätze deutlich auf bis zu 40 Prozent (statt 27,5 Prozent) beziehungsweise 80 Prozent (statt 60 Prozent) erhöht worden.

Informationen zu den Fördermöglichkeiten findet man bei der BAFA

Holzpelletheizung